Ursachen des hohen Testosteronspiegels bei Frauen

 

Gewicht­szu­nahme, Akne und Haaraus­fall – hast du eine die­ser unan­ge­neh­men Besch­wer­den? Dies sind nur man­che der typi­schen Symp­tome eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels bei Frauen, aber die wahre Frage lau­tet: „Warum haben Frauen über­haupt einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel … und Was kann man machen, um die­sen zu sen­ken?”

Leider kön­nen dir viele Ärzte sagen, dass du einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel hast, aber nur sel­ten wird dir einer von ihnen sagen, Was du tun kan­nst, um ihn zu sen­ken. Aus die­sem Grund ist es wich­tig zu ver­ste­hen, Was in DEINEM Kör­per so wir­klich geschieht. Wenn du die Ursa­chen die­ses Pro­blems genau heraus­fin­dest, wird dir dies bei der Rück­kehr zur erwün­sch­ten Nor­ma­li­tät hel­fen.

Eine wich­tige Sache bei einem erhöh­ten Testo­ste­ron­spie­gel bei Frauen ist, dass er gewöhn­lich (in 95% der Fälle) kein Pro­blem selbst dar­stellt, son­dern ein Symp­tom für andere Störun­gen oder eine gle­ich­ze­itig auftre­tende Störung ist.

Deshalb beruht die Lösung die­ses Pro­blems auf dem Fin­den der ursprün­gli­chen Ursa­che, die einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel verur­sacht…

Symp­tome eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels

Bevor wir uns mit den Ursa­chen des hohen Testo­ste­ron­spie­gels und der Behan­dlung befas­sen, müs­sen wir die Symp­tome des hohen Testo­ste­ron­spie­gels ken­nen­ler­nen und ver­ste­hen. Die Symp­tome sind sehr wich­tig, weil sich jeder Mensch darin unter­sche­idet, wie der Spie­gel die­ses Hor­mons bei ihm Unwohl­sein verur­sacht und beun­ru­hi­gende Signale gibt. Es gibt viele Frauen, deren Testo­ste­ron­spie­gel im obe­ren Norm­be­re­ich liegt und diese jedoch aufgrund aller unan­ge­neh­men Symp­tome leiden. Diese Men­schen füh­len sich trotz der Tat­sa­che, dass sie im Lichte der medi­zi­ni­schen Nor­men „gesund” sind, erst nach Behan­dlungsbeginn wir­klich wohl.
Die fol­gende Liste wird dir dabei hel­fen zu bestim­men, ob du nicht zufäl­lig unter die­ser „kle­inen, weibli­chen” Hor­monstörung leidest.

Symp­tome eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels bei Frauen

  • Erhöhung der Kör­permasse oder Unfähig­keit zum Gewicht­sver­lust (ins­be­son­dere im Fall von uner­war­te­ter Gewicht­szu­nahme),
  • Haaraus­fall (ins­be­son­dere, wenn die Funk­tio­nen der Schild­drüse und ande­rer Hor­mone inner­halb der Nor­men lie­gen und wenn der Haaraus­fall typisch für Män­ner ist, Gehe­im­rat­sec­ken und Kahl­köp­fig­keit in der Mitte des Kop­fes ersche­inen),
  • Akne, Tein­tve­rän­de­run­gen oder sehr fet­tige Haut (zysti­sche Akne tritt bei hohen Androgenspie­geln gewöhn­lich im Kie­fer­be­re­ich auf),
  • Stim­mungs­sch­wan­kun­gen, u. a.: Depres­sion, Reizbar­keit oder Wut,
  • Ungle­ich­ge­wicht von ande­ren Hor­monen, ein­schlie­ßlich: Östro­gen / Pro­ge­ste­ron-Ver­hält­nis, andere Andro­gene wie DHEA und Schild­drüsenhormon

Wie du bestimmt bemerkt hast, sind viele die­ser Symp­tome unspe­zi­fisch. Dies bedeu­tet, dass in deinem Kör­per andere Störun­gen mit hor­mo­nel­len Ungle­ich­ge­wichten auftre­ten. Beispiel­swe­ise kön­nen Schild­drüsenpro­bleme Gewicht­szu­nahme und Haaraus­fall verur­sa­chen, aber gewöhn­liche keinen män­n­li­chen Haaraus­fall. Schild­drüsenpro­bleme kön­nen auch zu Akne füh­ren, aber gewöhn­lich sind dies keine Gesch­würe oder Zysten.

Dank die­ser kon­kre­ten Rat­schläge kann fest­ge­stellt wer­den, woher genau deine hor­mo­nel­len Pro­bleme stam­men.

Testo­ste­ron-Labor­te­sts – Inter­pre­ta­tion der Ergeb­nis­se

OK, befas­sen wir uns damit, wie die gestör­ten Tester­geb­nisse des Testo­ste­ron­spie­gels aus­se­hen. Zuerst zeigen wir Beispiele – und zunächst erklären wir, worüber wir spre­chen.
Zum Beispiel eine Frau mit hohem Spie­gel von fre­iem Testo­ste­ron und einem „nor­ma­len” Spie­gel von Gesamt­te­sto­ste­ron.
Auf den Tester­geb­nissen ist nur das „freie” als hoch geken­n­ze­ich­net, aber in Wir­klich­keit hat diese Patien­tin einen ein­deu­tig zu hohen Testo­ste­ron­spie­gel. Woher sol­len wir das wis­sen?
Weil sie viele Symp­tome aus der Liste hatte: Haar­wuchs im Gesicht, Akne und Gewicht­szu­nahme. Ich möchte einen Moment wid­men und erläu­tern, dass die­ses Muster SEHR häu­fig vor­kommt und eine der am häu­figsten über­se­he­nen For­men der Störung ist.
Und das sieht so aus:
Fre­ies Testo­ste­ron ist die aktive Form von Testo­ste­ron, weshalb die­ser kon­krete Patient einen hohen Spie­gel von AKTIVEM / fre­iem Testo­ste­ron im Kör­per hat, der alle oben erwähn­ten Symp­tome verur­sacht. Trotz­dem liegt der Spie­gel des Gesamt­te­sto­ste­rons inner­halb der Gren­zen der Norm. Der Grund dafür war die Insu­lin­re­si­stenz, und die Behan­dlung die­ses Pro­blems verur­sachte, dass der Testo­ste­ron­spie­gel sich erhe­blich senkte und die Symp­tome nachlie­ßen.

Die 6 wich­tigsten Ursa­chen für einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel bei Frau­en

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass diese Liste KEINE vol­l­stän­dige Liste ist. Dies ist eine Sam­m­lung der häu­figsten Pro­bleme, die trotz ihrer Häu­fig­keit weiter­hin von Ärz­ten über­se­hen wer­den. Das Pro­blem der Hor­monstörun­gen ist in vie­ler­lei Hin­sicht sehr pro­blematisch. Jeder Fall sol­lte genau dia­gno­sti­ziert wer­den, es sol­lten nicht nur die Ergeb­nisse kon­kreter Hor­mone, son­dern auch ihre Pro­por­tio­nen zueinan­der berück­sich­tigt wer­den. Dies erfor­dert vom Arzt enor­mes Wis­sen, Erfah­rung, Wis­sensdrang und die Absicht, die rich­tige Ursa­che der Störung zu „fin­den”.
Bei einem nie­dri­gen Hor­monspie­gel reicht es gewöhn­lich aus, das rich­tige Medi­ka­ment auszu­wäh­len. Hohe Hor­monspie­gel erfor­dern mehr Wis­sen und fort­ge­sch­rit­te­nere Behan­dlungspläne.

1. Insu­lin­re­si­stenz

Wie ich schon früher in die­sem Arti­kel erwähnt habe, gibt es einen Zusam­men­hang zwi­schen Insu­lin­re­si­stenz (hoher Blutzuckerspie­gel) und dem Testo­ste­ron­spie­gel. Hohe Insu­linspie­gel verur­sa­chen sowohl NIEDRIGE Testo­ste­ron­spie­gel als auch erhöhte Testo­ste­ron­spie­gel. Bei Män­nern verur­sacht die Insu­lin­re­si­stenz gewöhn­lich einen nie­dri­gen Testo­ste­ron­spie­gel, bei Frauen jedoch beides.
Die beste Methode, um fest­zu­stel­len, wie sie auf deinen Testo­ste­ron­spie­gel ein­fließt?
Kon­trol­liere ein­fach sowohl deinen Spie­gel von Hbb A1c und deinen Nüchterninsulinspie­gel sowie den Spie­gel von fre­iem Testo­ste­ron und des Gesamt­te­sto­ste­rons. Wenn du einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel sowie einen hohen Insu­linspie­gel hast, trägt Insu­lin mit Sicher­heit zu Störun­gen des Hor­mon­gle­ich­ge­wichts bei.
Frauen, die durch Insu­lin­re­si­stenz einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel haben, fal­len in das PCOS-Spek­trum.
Dies bedeu­tet, dass mit ste­igen­dem Insu­linspie­gel der Testo­ste­ron­spie­gel und der Östro­genspie­gel ste­igen und sich der Pro­ge­ste­ronspie­gel senkt. Bei man­chen Frauen kann nur ein leich­tes Haar­wach­stum am Gesicht auftre­ten, wäh­rend bei ande­ren ern­stha­fte­ren Symp­tomen wie eine Ver­dun­ke­lung der Haut, Ansam­m­lung von Fett im Bauch­be­re­ich / inne­ren Orga­nen und extreme Stim­mungs­sch­wan­kun­gen vor­kom­men.

2. Östro­gen/Pro­ge­ste­ron-Ungle­ich­ge­wicht (PMS / PMDD, Östro­gen-Domi­nanz)

Die Hor­mone in deinem Kör­per inte­ra­gie­ren mite­inan­der. Stell sie dir als ein Spin­nen­netz vor – du kan­nst keinen Pfa­den bil­den, der voll und ganz vom Rest des Net­zes iso­liert ist. Das Ver­schie­ben eines Pfa­dens, wird in gewis­sem Maße das gesamte Netz ver­schie­ben. Das gle­iche Kon­zept betrifft deine Hor­mone. Alle Hor­mone flie­ßen gegen­se­itig aufe­inan­der ein. Wenn also der Spie­gel eines Hor­mons beein­träch­tigt wird, kann ange­nom­men wer­den, dass das gesamte Hor­monsystem nicht kor­rekt funk­tio­niert. Die­ses Kon­zept gilt auch für weibli­che Geschlecht­shor­mone (Östro­gen und Pro­ge­ste­ron). Der genaue Mecha­ni­smus ist nicht bekannt, aber es gibt ein­deu­tig eine Kor­re­la­tion zwi­schen Pro­ge­ste­ron/Östro­gen und Testo­ste­ron. Ein Beispiel kön­nen Frauen mit PMS und PMDD sein – Zustände, die durch erhöhte Östro­genspie­gel (Östro­gendominanz) verur­sacht wer­den. Es wurde nachge­wie­sen, dass diese Patien­ten sowohl einen erhöh­ten Spie­gel von DHEA und Testo­ste­ron haben.
Vergle­iche dies mit der Meno­pause (vol­l­stän­diger Pro­ge­ste­ronmangel mit nie­dri­gem Östro­genspie­gel), in welcher Frauen im All­ge­me­inen einen nie­dri­gen Testo­ste­ron­spie­gel erre­ichen.
Eines ist sicher:
Verän­de­run­gen des Spie­gels von Östro­gen/Pro­ge­ste­ron flie­ßen auf irgen­de­ine Weise auf den Testo­ste­ron­spie­gel ein.

3. Man­gel an phy­si­schen Übun­gen (ins­be­son­dere Kra­ft­tra­ining)

Betrachte die Übun­gen als zusät­zli­che Methode, welche der Entwic­klung eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels im Kör­per vor­beu­gen kann. Der Bewe­gung­sman­gel bewirkt also nicht direkt einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel, aber Übun­gen hel­fen dabei, die­ser Art. von Störung vorzu­beu­gen. Dies ergibt sich höch­stwahr­sche­in­lich aus dem Ein­fluss der Übun­gen auf den Insu­linspie­gel. Übun­gen hel­fen bei der Sen­kung des Insu­linspie­gels durch die Sen­si­bi­li­sie­rung der Zel­len gege­nüber Insu­lin.
Nie­dri­ger Insu­linspie­gel = nor­ma­ler Testo­ste­ron­spie­gel
Hoher Insu­linspie­gel = hoher Testo­ste­ron­spie­gel
Bemer­ken­swert ist auch, dass phy­si­sche Übun­gen den Testo­ste­ron­spie­gel ausgle­ichen, die Libido und die Muskel­masse ste­igern kön­nen.
Übun­gen kön­nen auch bei der Vor­beu­gung der abnor­ma­len Fet­tver­te­ilung hel­fen, die mit einem hohen/nie­dri­gen Testo­ste­ron­spie­gel ver­bun­den ist (Fett im obe­ren Kör­perbereich und in den Obe­rar­men).

4. Neben­nie­ren­funk­tions­störung (hoher DHEA-Spie­gel)

Die­ser Zustand tritt sel­tener auf, aber alles, Was die Pro­duk­tion der Neben­nie­ren­hor­mone beein­träch­tigt, kann letz­ten­dlich zu einem hohen Testo­ste­ron­spie­gel füh­ren. Um dies bes­ser zu ver­ste­hen, musst du sehen, auf welche Weise Testo­ste­ron im Kör­per pro­du­ziert wird. Testo­ste­ron kann aus sol­chen Präkur­so­ren wie DHEA, Pre­gne­no­lon, Pro­ge­ste­ron und Andro­sten­dion pro­du­ziert wer­den. Alles, Was eines die­ser Hor­mone erhöht (auch wenn du sie als Nah­rung­ser­gän­zung­smit­tel ein­nimmst!), kann den Spie­gel des Gesamt­te­sto­ste­rons erhöhen. Es gibt auch ver­schie­dene gesun­dhe­itli­che Pro­bleme, die zu einer Erhöhung von DHEA und Testo­ste­ron füh­ren kön­nen, darun­ter: Neben­nie­ren­hy­per­pla­sie, hohes Stres­sni­veau (Neben­nie­re­ner­schöp­fung), über­mäßige Sup­ple­men­ta­tion von Pro­ge­ste­ron/Pre­gne­no­lon/DHEA und Insu­lin­re­si­stenz.
Die häu­figsten Ursa­chen eines hohen DHEA-Spie­gels umfas­sen selb­stver­stän­dlich einen erhöh­ten Bedarf an der Nebennierenpro­duk­tion (hoher Cortisolspie­gel und hoher DHEA-Spie­gel) und eine über­mäßige Sup­ple­men­ta­tion (Was auch ein gro­ßes Pro­blem dar­stel­len kann).
Aus die­sem Grund ist es immer eine gute Idee, bei der Kon­trolle des Testo­ste­ron­spie­gels, außer dem Cortisolspie­gel auch den DHEA-Spie­gel im Blut zu über­prüfen. Beachte, dass Hor­mone NICHT una­bhän­gig vone­inan­der wir­ken. Die Ände­rung eines, ändert auch das andere.

5. Hoher Lep­tinspie­gel (Lep­tin­re­si­stenz)

Lep­tin ist ein Hor­mon, das den Gewicht­sver­lust ein­fach ver­hin­dern und die Reduk­tion erfol­gre­ich stop­pen kann. Lep­tin ist ein Hor­mon, das aus den Fet­t­zel­len fre­ige­setzt wird und Appe­tit, Meta­bo­li­smus kon­trol­liert und das Gehirn dazu auf­for­dert, Fett zu ver­bren­nen.
Rate doch mal, Was pas­siert, wenn du Lep­tin­re­si­stenz hast?
Dein Gehirn emp­fängt kein Signal und anstatt all diese Sachen zu tun, macht es genau das Gegen­teil. Dies bedeu­tet, dass dein Stof­fwech­sel ver­lang­samt wird, dein Gehirn bewirkt, dass du denkst, dass du hun­grig bist und dein Kör­per möchte kein Fett ver­bren­nen. Und … Außer der Resi­stenz gegen das Abneh­men, ist der hohe Lep­tinspie­gel auch mit einem hohen Testo­ste­ron­spie­gel ver­bun­den.
Der hohe Lep­tinspie­gel wird auch bei Frauen mit PCOS beobach­tet, und viele Frauen mit Lep­tin­re­si­stenz weisen auch eine Insu­lin­re­si­stenz auf (Was den Testo­ste­ron­spie­gel im Blut noch mehr ver­schlech­tert).
Hoher Insu­linspie­gel = hoher Lep­tinspie­gel = hoher Testo­ste­ron­spie­gel
Hohe Insu­lin- und Lep­tinspie­gel ver­hin­dern den Gewicht­sver­lust, und hohe Testo­ste­ron­spie­gel verur­sa­chen alle oben erwähn­ten Neben­wir­kun­gen.

6. Wach­stum von Kör­permasse oder Fet­tle­ibig­keit

Es stellt sich heraus, dass der Fet­tüber­schuss selbst auch einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel bewir­ken kann. Die Fet­t­zel­len allein erhöhen tat­sächlich den Androgenspie­gel bei Frauen. For­schun­gen zeigen, dass dies durch die Hoch­re­gu­lie­rung eines Enzyms mit der Beze­ich­nung 17-beta-Hydro­xy­ste­roid-Dehy­dro­ge­nase Typ 5 verur­sacht wird. Ver­giss den lan­gen Namen des Enzyms und kon­zen­trier dich nur auf die Tat­sa­che, dass die Fet­t­zel­len allein den Testo­ste­ron­spie­gel erhöhen.
ABER außer den Fet­t­zel­len, die den Testo­ste­ron­spie­gel erhöhen … erhöhen die Fet­t­zel­len auch die Insu­lin­re­si­stenz, Was auch zu einem weite­ren Andro­ge­nüber­schuss führt (hoher Testo­ste­ron­spie­gel).

Die Moral die­ser Geschichte ist, dass du abneh­men musst, um den Testo­ste­ron­spie­gel zu nor­ma­li­sie­ren. Und dies sol­lte dich nicht ersch­rec­ken, denn der näch­ste Absch­nitt des Arti­kels betrifft die Behan­dlung des hohen Testo­ste­ron­spie­gels…

Hirsutismus wird durch hohe Testosteronspiegel verursacht

Wie senkt man den Testo­ste­ron­spie­gel bei Frauen?

Wenn du den Testo­ste­ron­spie­gel sen­ken möch­test, musst du vor allem wis­sen, WARUM du einen hohen Spie­gel die­ses Hor­mons hast. Um den Feind zu besie­gen – muss man ihn gut ken­nen. Im Fol­gen­den werde ich ver­schie­dene Metho­den für die Behan­dlung des hohen Testo­ste­ron­spie­gels bespre­chen, wenn du eine der oben erwähn­ten Kran­khe­iten hast. Wenn du einen hohen Insu­linspie­gel und einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel hast, sol­ltest du Fol­gen­des in Erwägung zie­hen:

Hilfe bei der Begren­zung hoher Testo­ste­ron­spie­gel aufgrund von Insu­lin­re­si­stenz

  • Mach ein inten­si­ves Inte­rvall- oder Kra­ft­tra­ining – der Aufbau von Muskel­masse sen­si­bi­li­siert die Gewebe gege­nüber Insu­lin,
  • Redu­ziere die Zufuhr von Koh­len­hy­dra­ten (ins­be­son­dere von raf­fi­nier­ten Koh­len­hy­dra­ten wie Zuc­ker / Gebäck / Nudeln, usw.). – ziehe die keto­ge­ne­/low­carb-Diät in Erwägung
  • Erwäge die Ein­nahme des Hor­mons T3, um die Schild­drüsenfunktion zu verbes­sern und die Zel­len gege­nüber Insu­lin zu sen­si­bi­li­sie­ren, aus­schlie­ßlich unter ärz­tli­cher Aufsicht!
  • Erwäge die Ein­nahme von Insu­linsensibilisatoren: SGLT-2-Hem­mer, Met­for­min, GLP-1-Ago­ni­sten, Alpha-Amy­lase-Hem­mer, aus­schlie­ßlich unter ärz­tli­cher Aufsicht!
  • Erwäge die Ein­nahme von Nah­rung­ser­gän­zung­smit­teln, die den Insu­linspie­gel sen­ken: Ber­be­rin (1000-2000 mg pro Tag), Alpha-Lipon­säure (600-1200 mg pro Tag), Magne­sium, Chrom – all diese Nah­rung­ser­gän­zung­smit­tel haben sich bei der Sen­kung des Blutzuckerspie­gels als wirk­sam erwie­sen, und Was damit ver­bun­den ist, bei der Sen­kung des Insu­linspie­gels.

Ach­tung: Insu­lin­re­si­stenz sol­lte auf kom­plexe Weise behan­delt wer­den. Aus Beobach­tun­gen ergibt sich auch, dass Insu­lin­re­si­stenz bei Frauen mit erhöh­tem Kör­pergewicht (und Pro­blemen mit dem Gewicht­sver­lust) SEHR häu­fig vor­kommt.

Behan­dlung eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels aufgrund von Östro­gen- und Pro­ge­ste­ron-Ungle­ich­ge­wicht:

  • Gehe sicher, dass deine Schild­drüse opti­mal funk­tio­niert – Schild­drüsenunterfunktion verur­sacht Östro­gendominanz und einen nie­dri­gen Pro­ge­ste­ronspie­gel.
  • Ver­ge­wis­sere dich, dass die Aus­sche­idung und der Stof­fwech­sel von Östro­gen opti­mal sind – dies bedeu­tet ein kor­rektes Funk­tio­nie­ren der Leber und opti­mal methy­lierte B-Vita­mine.
  • Zieh die Ein­nahme von Nah­rung­ser­gän­zung­smit­teln, die den Östro­genstof­fwech­sel unter­stüt­zen, in Betracht: Vita­min B12 (am besten Methyl­co­ba­la­min), 5-MTHF, DIM oder Indol-3-Car­bi­nol, Marien­di­stel, MSM, bio­iden­ti­sches Pro­ge­ste­ron (20–40 mg trans­der­mal an den Tagen 14–28 des Zyklus)

Ach­tung: Beson­dere Auf­merk­sam­keit sol­lte auf die Schild­drüsenfunktion gerich­tet wer­den, da ein Ungle­ich­ge­wicht des Schild­drüsenhormons sowohl einen nie­dri­gen Pro­ge­ste­ron- als auch einen hohen Östro­genspie­gel verur­sa­chen kann.

Behan­dlung eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels aufgrund von Nebennierenpro­blemen:

  • Erhöhe den Salz­kon­sum (rosa Hima­laya-Salz oder kel­ti­sches Meer­salz
  • Bewäl­tige deinen Stress durch Ent­span­nung­stech­ni­ken wie Yoga, Medi­ta­tion, geistli­ches Gebet, drau­ßen ver­brachte Zeit oder in der Natur, usw.,
  • Redu­ziere den Kon­sum von Kof­fein und Alko­hol,
  • Ver­me­ide andere Sti­mu­lan­zien wie Medi­ka­mente auf Amphe­ta­min-Basis (Adde­rall, Con­certa, Phen­ter­min, usw.).
  • Schlafe min­de­stens 8 Stun­den pro Tag und ver­me­ide Nic­ker­chen wäh­rend des Tages
  • Zieh die fol­genden Nah­rung­ser­gän­zung­smit­tel in Erwägung: Adap­to­gene, Vita­min B6 (P5P), Vita­min C und nie­drige Mela­to­nin­do­sen (wenn du Schlafpro­bleme hast).

Ach­tung: Nebennierenpro­bleme kön­nen sehr kom­pli­ziert in der Behan­dlung sein. Wenn du also den Ver­dacht hast, dass die Nebennierenpro­bleme eine große Rolle bei dem hohen Testo­ste­ron­spie­gel spie­len, kon­sul­tiere dich mit einem Arzt, der dir hel­fen wird, die Hor­mone in Ord­nung zu brin­gen.

Behan­dlung des hohen Testo­ste­ron­spie­gels aufgrund von Lep­tin­re­si­stenz

  • Redu­ziere den Kon­sum von Koh­len­hy­dra­ten und Fruc­tose (beide verur­sa­chen schlech­tere Lep­tinspie­gel).
  • Behan­dlung der grun­dle­gen­den Schild­drüsenresistenz und Insu­lin­re­si­stenz, falls diese auftre­ten (nutze die oben erwähn­ten Schritte) –> wenn du diese Hor­mone nicht aus­gle­ichst, wird eine Behan­dlung der Lep­tin­re­si­stenz fast unmöglich sein,
  • Mach Übun­gen mit hoher Inten­si­tät + Kra­ft­tra­ining,
  • Erwäge die Ein­nahme von Medi­ka­menten, die den Lep­tinspie­gel nor­ma­li­sie­ren,
  • Erwäge die Ein­nahme von Nah­rung­ser­gän­zung­smit­teln (es gibt keine spe­ziel­len Nah­rung­ser­gän­zung­smit­teln zur Behan­dlung von Lep­tin­re­si­stenz): Nah­rung­ser­gän­zung­smit­teln, die die Insu­linempfindlichkeit erhöhen, Fischöl, Zink und Leu­cin.

Zusam­men­fas­sung

Die Behan­dlung eines hohen Testo­ste­ron­spie­gels ist möglich, erfor­dert jedoch eine entspre­chende Heran­ge­hen­swe­ise – die Behan­dlung der grun­dle­gen­den Ursa­che.
Wenn du die Ursa­che rich­tig dia­gno­sti­zie­ren und behan­deln kan­nst, sol­ltest du in der Lage sein, die Symp­tome radi­kal zu redu­zie­ren!
Die Mehr­heit der Ursa­chen für einen hohen Testo­ste­ron­spie­gel erge­ben sich aus einem oder meh­re­ren der fol­genden Fak­to­ren: Insu­lin­re­si­stenz, Lep­tin­re­si­stenz, Ungle­ich­ge­wicht zwi­schen Östro­gen und Pro­ge­ste­ron, Ungle­ich­ge­wicht der Neben­nie­ren­funk­tion und fal­sche Diät/Le­ben­swe­ise. Wenn du die Behan­dlung des hohen Testo­ste­ron­spie­gels ernst nimmst, ver­ge­wis­sere dich, dass du einen Arzt fin­dest, der das Hor­mongleichgewicht ver­steht und bereit ist, Berge zu ver­set­zen, um die wahre Ursa­che deines Pro­blems zu fin­den.

Stichworte: Gesun­dheit, Hir­su­ti­smus, Hor­mone, Insulinresistenz, Östro­gen, PCOS, Pro­ge­ste­ron

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