Nikotinsäureamid - auch Nikotinamid genannt, gehört zusammen mit Nikotinsäure und Inositolhexanicotinat zur Gruppe der Verbindungen, die als übliches Vitamin B3 - Niacin bezeichnet werden. Es zeigt die biologische Hauptaktivität als Vorläuferverbindung für zwei Schlüssel-Coenzyme für die Effizienz des Energiestoffwechsels: Nicotinamidoadenin-Dinukleotid und Nicotinamidoadenin-Dinukleotid-Phosphat. Sie sind für den Transport von Wasserstoff und Elektronen in der Atmungskette verantwortlich und ermöglichen so eine effiziente Energiegewinnung durch den menschlichen Körper.
Eine Nikotinamid-Supplementierung wird aktiven Menschen nicht nur wegen ihrer Fähigkeit empfohlen, die Energieeffizienz des Körpers zu fördern. Es zeigt auch eine positive Wirkung auf die Psyche, erhöht die Toleranz gegenüber Stressreizen und kann Depressionssymptome reduzieren. Eine günstige Korrelation zwischen Niacin-Supplementierung und Schlafqualität ist angezeigt.
Im Gegensatz zu Nikotinsäure hat Nikotinamid nicht die Fähigkeit, der sogenannte „Flush" -Effekt zu geben, der ein charakteristisches Erythem ist, das sich durch die Einnahme einer großen Portion Niacin im Gesicht bildet. Es zeigt auch eine begrenzte Aktivität gegen die Funktionen des Kreislaufsystems.
Eine vorteilhafte Wirkung auf die Absorption von Nikotinamid anderer Vitamine der B-Gruppe und von Vitamin C ist angezeigt. Vorsicht bei der Ergänzung mit dieser Verbindung sollte Diabetes-Patienten aufrechterhalten, da dies den Insulinbedarf des Körpers erhöhen kann.